Im Landkreis Uckermark wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinbestand festgestellt. Es handelt sich um einen Schweinmastbestand mit ca. 1300 Masttieren. Der Bestand wurde sofort durch das zuständige Veterinäramt gesperrt und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Das Virus wurde zunächst vom Landeslabor Berlin-Brandenburg nachgewiesen. Heute hat das nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), den Verdacht auf ASP bestätigt.
Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher: „Mein Dank gilt den Behörden vor Ort für das schnelle und konsequente Handeln. Jetzt geht es darum, umgehend die Ursache für den Eintrag in die Schweinebestände zu finden, um den Weg des Virus nachvollziehen zu können. Die notwenigen epidemiologischen Ermittlungen zur Ursache des Eintrages und zum Ausmaß sind eingeleitet und werden durch den Tierseuchenbekämpfungsdienst des Landes Brandenburg sowie durch Spezialisten des FLI unterstützt. Ich fordere alle schweinehaltenden Betriebe auf, die strengen Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten, um weitere Ausbrüche in Hausschweinehaltungen zu verhindern.“
In dem Betrieb wurde das Virus bei verendeten Tieren nachgewiesen. Auf Anordnung des zuständigen Veterinäramtes werden die ca. 1300 Tiere des Bestandes getötet und unschädlich beseitigt.
Erstmals im Land Brandenburg wurde im Juli 2021 die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Hausschweinbeständen festgestellt. Es handelte sich um drei Bestände (zwei Kleinsthaltungen) in den Landkreisen Spree-Neiße und Märkisch-Oderland.
In Brandenburg wurde bislang bei insgesamt 2.564 Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest festgestellt. Hausschweine waren bisher nicht betroffen.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine), die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge) und Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.
Mehr Informationen: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/themen/verbraucher-schutz/veterinaerwesen/tierseuchen/afrikanische-schweinepest/
Land Brandenburg, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Der Pressesprecher
Veröffentlicht: 03.08.2022