1. Afrikanische Schweinepest in Niedersachsen
Im niedersächsischen Landkreis Emsland ist in einem schweinehaltenden Betrieb die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Das nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler Institut(FLI), bestätigte heute den Befund des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES).
Betroffen ist ein Ferkelerzeugender Betrieb in der Gemeinde Emsbüren mit 280 Sauen und 1.500 Aufzuchtferkeln. Der komplette Bestand wird morgen tierschutzgerecht getötet. Die Kontaktbetriebe werden derzeit recherchiert.
Die Eintragsursache ist bisher unbekannt. Um den Betrieb wurde eine Sperrzone in einem Radius von insgesamt 10 Kilometern eingerichtet. In diesem Bereich liegen 296 Schweinebetriebe, in denen insgesamt rund 195.000 Schweine gehalten werden. Die Sperrzone erstreckt sich auch auf Gebiete des angrenzenden Landkreises Grafschaft Bentheim. Zu den Maßnahmen in der Sperrzone zählen unter anderem Stichproben-Untersuchungen in allen Betrieben und das Verbot, Schweine zu verbringen. Es ist damit zu rechnen, dass die Bobachtungszone, die um die Sperrzone eingerichtet wird, sich auch bis auf Nordrhein-Westfalen ausdehnen wird. Die Landkreisgrenze zum Kreis Steinfurt liegt nur 13 Kilometer entfernt.
2. Afrikanische Schweinepest in Brandenburg
Auch in Brandenburg wurde heute vom Friedrich-Loeffler-Institut die Afrikanische Schweinepest in einem Hausschweinebestand amtlich bestätigt worden.
Betroffen ist ein Mastbetrieb mit rund 1.300 Schweinen im Landkreis Uckermark. Dies ist der vierte betroffene Hausschweinebestand in Brandenburg. Wie auch in Niedersachsen ist die Eintragsursache bisher unbekannt.
Der Tierbestand ist sofort durch das zuständige Veterinäramt gesperrt und notwendige Maßnahmen eingeleitet worden. Die Tiere seien getötet und unschädlich beseitigt worden, wie das Ministerium am Samstag weiter mitteilte.
Bild und Text: Deutscher Jagdverband e.V.
Veröffentlicht: 03.08.2022